Abstract
Wirtschaftsdidaktische (fachdidaktische) Expertise erfordert ein breites Kompetenzbündel zwischen wirtschaftswissenschaftlichen, didaktischen und lernpsychologischen Kenntnissen. Während weitgehend außer Streit steht, dass ohne eine fundierte Fachlichkeit ökonomische Inhalte und Zusammenhänge nicht professionell vermittelt werden können, beleuchtet der vorliegende Beitrag die Thematik, dass es in den Wirtschaftswissenschaften, sowohl in der Betriebswirtschaftslehre und noch mehr in der Volkswirtschaftslehre DIE Fachlichkeit nicht gibt, weil unterschiedliche Paradigmen, denen unterschiedliche Theorien, Werte, Menschenbilder zu Grunde liegen, unterschiedliche Erklärungen und Begründungen ökonomischer Inhalte und Problemstellungen zur Folge haben. Wenn Wirtschaftspädagogen/innen die „paradigmatischen Tiefenstrukturen ökonomischen Wissens“ nicht reflektieren, weil sie über keine – zumindest ansatzweise - wirtschaftswissenschaftliche Metakognition verfügen, dann besteht die Gefahr, dass sie im Unterricht (unkommentiert) einseitige und/oder problematische Inhalte – zum Beispiel aus Zeitungsartikeln, Schulbüchern oder anderen digitalen Quellen wie You Tube Videos - „transportieren“.
Originalsprache | Deutsch |
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Titel des Sammelwerks | Das Lernen in der Wirtschaftspädagogik |
Untertitel des Sammelwerks | Festschrift für Richard Fortmüller |
Herausgeber*innen | Bettina Greimel-Fuhrmann |
Erscheinungsort | Wien |
Verlag | WU Universitätsverlag/Facultas |
Seiten | 13-33 |
Seitenumfang | 20 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN (Print) | 978-3-7089-2186-0 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2021 |
Schlagwörter
- ökonomische Fachdidaktik
- Fachwissenschaft-Fachdidaktik