Abstract
Die Gestaltung von elektronischen Märkten von Bildungsinhalten, in der Arbeit kurz 'Wissensmedien' genannt, wurde bisher von der Literatur noch nicht hinreichend aufgearbeitet. Diese Arbeit präsentiert Erfolgsfaktoren für Wissensmedien und Maßnahmen zu deren Beeinflussung. Nach einer kurzen begrifflichen Einführung, im Rahmen derer die Wissensvermittlung an Hochschulen im Kontext von Organisation und Informationstechnologie beleuchtet wird, konzentriert sich der Autor auf die Gestaltung von Wissensmedien. Er präsentiert ein Referenzmodell für die Entwicklung solcher Systeme. Dabei werden vier abstrakte 'Gestaltungsräume' unterschieden, in denen unterschiedliche konzeptionelle Entscheidungen getroffen werden können. Wissensmedien sind naturgemäß stark mit anderen Systemen vernetzt. In diesem Zusammenhang wird deshalb die besondere Bedeutung von Standards herausgearbeitet. Ein vom Autor entwickeltes, generisches Akzeptanzmodell ist Basis der Fallstudie. Die Studie besteht aus einem deskriptiven Teil, der das Akzeptanzproblem am Beispiel der Virtuellen Universität der Wirtschaftsuniversität Wien illustriert, einer qualitativen, explorativen Untersuchung, die durch eine quantitative Befragung an vier Wirtschaftshochschulen abgerundet wird. U.a. wurden in der Untersuchung die Einstellung zu unterschiedlichen Geschäftsmodellen untersucht und auch potentielle Zahlungsströme für die Bereitstellung qualitativ hochwertiger Lehrmaterialien ausgelotet. Dabei konnten zwei unterschiedliche Anwendertypen ausgemacht werden, die signifikant unterschiedliche Anforderungen an die Gestaltung von Wissensmedien stellen. (Autorenreferat)
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Gradverleihende Hochschule |
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Erscheinungsort | Augasse 2-6, A-1090 Wien, Austria |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 1 Juni 2001 |