Abstract
Dieser Artikel nutzt die Polarisierungsdebatte, die sich im Nachklang der Coronapandemie entfaltet hat und auch den Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2022 prägte, als Ausgangspunkt. Er stellt einen Ansatz der wissenssoziologischen Diskursforschung vor, der Materialität, Organisation und Situation in den Fokus rückt. Anschließend skizziert der Artikel das Konzept der transformativen Diskursforschung. Dieser Ansatz sucht Verbindungen zwischen der wissenssoziologischen Diskursanalyse und einer interpretativen Perspektive, die strukturelle Bedingungen und systemische
Effekte hervorhebt, wie sie von Reichertz (2020) in Folge von Froschauer und Lueger (2018, 2020, 2023) als »Wiener Schule der interpretativen Sozialforschung« vorgeschlagen wurde. Zwei entscheidende Schnittpunkte ergeben sich: die Bedeutung von Artefakten als »materialisierte Kommunikation« und die Rolle organisatorischer Strukturen als Vermittlerinnen zwischen diskursiven Adressierungen und Handelnden in situativen Kontexten.
Effekte hervorhebt, wie sie von Reichertz (2020) in Folge von Froschauer und Lueger (2018, 2020, 2023) als »Wiener Schule der interpretativen Sozialforschung« vorgeschlagen wurde. Zwei entscheidende Schnittpunkte ergeben sich: die Bedeutung von Artefakten als »materialisierte Kommunikation« und die Rolle organisatorischer Strukturen als Vermittlerinnen zwischen diskursiven Adressierungen und Handelnden in situativen Kontexten.
Originalsprache | Deutsch |
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Seiten (von - bis) | 71-91 |
Fachzeitschrift | Zeitschrift für Diskursforschung |
Jahrgang | 12 |
Ausgabenummer | 1 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2024 |
Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)
- 504001 Allgemeine Soziologie
Schlagwörter
- Polarisierung, Interpretative Subjektivierungsforschung, Artefakt, Wiener Schule der interpretativen Sozialforschung, Organisation, Wissenschaftsskepsis