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Abstract
Entwickelte Wohlfahrtsstaaten stehen aktuell vor schwierigen demografischen,
ökonomischen und finanziellen Herausforderungen. Ein vielfach
vorgeschlagener Weg, um mit diesen Herausforderungen umzugehen, ist die
Etablierung von Sozialinvestitionsstaaten. Wiewohl diese Option zur Reformierung traditioneller Wohlfahrtsstaaten generell positiv rezipiert wird, bleibt unklar, was Sozialinvestitionen genau sind. Aufgrund divergierender Abgrenzungen kommen empirische Studien zur Entwicklung von Sozialinvestitionen zu mitunter unterschiedlichen Ergebnissen. In diesem Artikel schlagen wir eine Konzeptualisierung von Sozialinvestitionen vor, die wir aus der ökonomischen Humankapitaltheorie ableiten. In diesem Sinn definieren wir sozialpolitische Maßnahmen, welche die Beschäftigungsfähigkeit von Personen erhöhen (wollen), Menschen nachhaltig in den Erwerbsarbeitsmarkt integrieren (wollen) und/oder in das Humankapital von (zukünftigen) Arbeitskräften investieren (wollen), als sozialinvestive Maßnahmen. Wir zeigen Ähnlichkeiten und Unterschiede unseres relativ engen Abgrenzungsvorschlags mit in der Literatur bislang verwendeten Konzeptualisierungen auf und leiten auf dieser Basis Stärken und Schwächen unseres Ansatzes ab.
ökonomischen und finanziellen Herausforderungen. Ein vielfach
vorgeschlagener Weg, um mit diesen Herausforderungen umzugehen, ist die
Etablierung von Sozialinvestitionsstaaten. Wiewohl diese Option zur Reformierung traditioneller Wohlfahrtsstaaten generell positiv rezipiert wird, bleibt unklar, was Sozialinvestitionen genau sind. Aufgrund divergierender Abgrenzungen kommen empirische Studien zur Entwicklung von Sozialinvestitionen zu mitunter unterschiedlichen Ergebnissen. In diesem Artikel schlagen wir eine Konzeptualisierung von Sozialinvestitionen vor, die wir aus der ökonomischen Humankapitaltheorie ableiten. In diesem Sinn definieren wir sozialpolitische Maßnahmen, welche die Beschäftigungsfähigkeit von Personen erhöhen (wollen), Menschen nachhaltig in den Erwerbsarbeitsmarkt integrieren (wollen) und/oder in das Humankapital von (zukünftigen) Arbeitskräften investieren (wollen), als sozialinvestive Maßnahmen. Wir zeigen Ähnlichkeiten und Unterschiede unseres relativ engen Abgrenzungsvorschlags mit in der Literatur bislang verwendeten Konzeptualisierungen auf und leiten auf dieser Basis Stärken und Schwächen unseres Ansatzes ab.
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Seiten (von - bis) | 363 - 386 |
Fachzeitschrift | Zeitschrift für Sozialreform |
Jahrgang | 63 |
Ausgabenummer | 3 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2018 |
Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)
- 504003 Armut und soziale Ausgrenzung
- 509012 Sozialpolitik
Projekte
- 1 Abgeschlossen
-
Social Investment in der österreichischen Armutspolitik: Fakt oder Fiktion?
Heitzmann, K. (Projektleitung) & Matzinger, S. (Forscher*in)
1/03/15 → 31/12/19
Projekt: Forschungsförderung