Aktuelle Forschung zeigt: Soziale Ungleichheit befeuert die Klimakrise
Soziale und räumliche ungleich verteilte Emissionsmuster sind zu großen Teilen das Resultat von ungleicher Einkommens- und Vermögensverteilung
[Wien, 09.02.2023] Am 28. November letzten Jahres erschien der Sachstandsbericht („Special Report“) des Austrian Panel on Climate Change (APCC) „Strukturen für ein klimafreundliches Leben“. Im Bericht wird der Frage nachgegangen, wie Strukturen geschaffen werden können, die ein klimafreundliches Leben „für alle“ ermöglichen. Aufrufe zu nachhaltigem Konsum bzw. Appelle an die der Verantwortung Einzelner sollen so relativiert werden. Der Bericht umfasst eine Fülle verschiedenster Handlungsfelder – von Mobilität und Wohnen über Arbeit und Pflege bis zu Ernährung und Freizeit. Soziale und räumliche Ungleichheiten spielen in all diesen Handlungsfeldern eine Rolle, werden jedoch selten explizit adressiert. Deshalb widmen sich die Autor:innen Jürgen Essletzbichler, Xenia Miklin und Hans Volmary vom Department für Sozioökonomie auf der Wirtschaftsuniversität Wien dem Thema in einem eigenen Kapitel [1].