Working Time Reduction

  • Marschalek, Klaudia (Contact person for administrative matters)
  • Dammerer, Quirin (PI - Project head)
  • List, Ludwig (Researcher)

Project Details

Description

Arbeitszeitverkürzungen werden in Österreich seit kurzem wieder verstärkt diskutiert. Laut einer von der Arbeiterkammer beauftragten Umfrage empfinden etwa 74 % der 4700 befragten Per-sonen eine Wochenarbeitszeit von 25 bis 30 Stunden als ideal. Einzelne Unternehmen haben von sich aus begonnen, die Arbeitszeit zu reduzieren und damit bereits gute Erfahrungen gemacht. Auch international werden seit kurzem einige Experimente zu den Effekten einer Arbeitszeitverkürzung in Ländern wie Island, Großbritannien und Spanien durchgeführt.
Wissenschaftlich gesehen existieren bereits einige Literaturarbeiten, sie sich mit den Effekten einer Arbeitszeitverkürzung auf soziale (z.B. Gesundheit, Wohlbefinden, Arbeits-Familien-Konflikte), ökologische (Emissionen, Ressourcenverbrauch, Umweltbelastung) und ökonomi-sche Indikatoren (Produktivität, Beschäftigung, Karriere-Effekte) beschäftigen (Hanbury et al., 2023). Insgesamt positive Effekte werden vor allem für soziale Indikatoren gefunden, während die Zusammenhänge mit ökologischen und ökonomischen Indikatoren weniger klar belegt sind. Mithilfe dieser Studie soll das Wissen um die Auswirkungen auf ökonomische Indikatoren (Produktivität, Beschäftigung) gesammelt werden.
Die Ergebnisse der Studie sind auf zwei Arten interessant. Sie sind wissenschaftlich relevant, da Meta-Regressionsanalysen zum Thema Arbeitszeitverkürzung noch selten umgesetzt wurden. Durch die Studie wird darüber hinaus ein großer Datensatz aufgebaut, der für weitere wissenschaftliche Forschung in diese Richtung eine wichtige Grundlage darstellen kann.
StatusActive
Effective start/end date15/07/2414/07/25