Abstract
Pflichtpraktika sind in den Curricula österreichischer berufsbildender Schulen bereits seit Langem verankert. Eine Ausnahme stellten bisher die kaufmännischen Schulen dar. Mit dem Lehrplan 2014 wurde nun aber auch in diesem Schultyp eine verpflichtende Praxisphase eingeführt, um die Employability der Absolvent/inn/en zu stärken. Mit dieser Innovation sind umfangreiche Erwartungen verbunden. Es stellt sich die Frage, inwieweit diese tatsächlich eingelöst werden können. Erstaunlicherweise sind die Lernprozesse, die sich im Rahmen derartiger Praxisphasen bzw. durch die Verbindung von schulischem und betrieblichem Lernen vollziehen, bisher nur wenig wissenschaftlich erforscht. Ziel dieses Beitrags ist es vor diesem Hintergrund, im Rahmen einer Interviewstudie zu untersuchen, wie Handelsakademie-Schüler/innen die derzeitige Umsetzung des Pflichtpraktikums in Bezug auf Vorbereitungs-, Durchführungs- und Nachbereitungsphase erleben und welche konkreten Beiträge zum eigenen Kompetenzerwerb sie den einzelnen Phasen zuschreiben. Auf Basis der Erkenntnisse werden Handlungsempfehlungen für die gezielte Weiterentwicklung der Konzeption und Implementation des Pflichtpraktikums abgeleitet.
Original language | German (Austria) |
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Pages (from-to) | 395 - 410 |
Journal | Zeitschrift für Bildungsforschung |
Volume | 9 |
Issue number | 3 |
DOIs | |
Publication status | Published - 2019 |
Austrian Classification of Fields of Science and Technology (ÖFOS)
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