Der Utility-Token als (vermeintlicher) Gutschein

Publication: Scientific journalJournal article

Abstract

Durch die Ausgabe von sogenannten Token im Rahmen von Initial Coin/Token Offerings (ICOs) eröffnet die Blockchain-Technologie neue Wege der Unternehmensfinanzierung. Die ausge­gebenen Token unterscheiden sich dabei mitunter deutlich in ihrer Wesens­art. In der Literatur finden sich bereits Vorschläge für eine grobe Kategorisierung unterschiedlicher Arten von Token anhand der ihnen innewohnenden Haupteigenschaften – für die korrekte unternehmens- und steuer­rechtliche Beurteilung muss dennoch jeder Token gesondert beurteilt werden. Bei den bisher in Österreich durchgeführten ICOs kommt den sogenannten „Utility-Token“ besondere Bedeutung zu. 1 Diese werden häufig als „Gutschein“ bezeichnet und unternehmens- und steuer­rechtlich auch so behandelt. Dieser Beitrag versucht, auf Basis dreier Token Offering Documents (TODs) österreichischer Unternehmen exemplarisch der Frage nachzugehen, ob es sich bei Utility-Token tatsächlich zwangsläufig um Gutscheine handelt, und beschäftigt sich in weiterer Folge mit den möglichen unternehmens­rechtlichen und ertrag­steuerlichen Konsequenzen für die ausgebenden Unternehmen.
Original languageGerman (Austria)
Pages (from-to)1258 - 1265
JournalSteuer- und Wirtschaftskartei (SWK)
Issue number28
Publication statusPublished - 2018

Austrian Classification of Fields of Science and Technology (ÖFOS)

  • 505004 Financial law
  • 502052 Business administration
  • 502033 Accounting
  • 502035 Auditing and trusts
  • 502038 Taxation

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