Abstract
Entsprechend den OECD-Arbeitsdefinitionen für Finanzbildung sind finanziell gebildete Menschen in der Lage, in finanziell geprägten Lebenssituationen eine sachorientierte, gut überlegte und verant-wortungsvolle Entscheidung zu treffen. Konsumentscheidungen stellen solche Lebenssituationen dar, und schon Kinder und Jugendliche treffen eine große Zahl von solchen Entscheidungen und entwickeln damit ein bestimmtes Konsumverhalten. Der Beitrag geht der Frage nach, welche Bedeu-tung Finanzbildung für das Konsumverhalten von Jugendlichen hat. Dabei werden drei verschiedene für Finanzbildung relevante Sozialisationsräume und ihre Bedeutung für die Einstellungen zu Geld und drei verschiedene Konsumverhaltensweisen untersucht. Die Ergebnisse zeigen eine große Be-deutung des primären Sozialisationsraums Familie für rationales Konsumverhalten sowie Interesse an Geldthemen. Jugendliche, die weder zu Hause noch in der Schule über Geldthemen sprechen können und für die vielmehr ihre Peers und Werbebotschaften eine große Rolle spielen, neigen deut-lich mehr zu demon¬strativem und kompensatorischem Konsum.
Original language | German (Austria) |
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Pages (from-to) | 20 - 39 |
Journal | Zeitschrift für ökonomische Bildung |
Volume | 19/20 |
Publication status | Published - 2020 |
Austrian Classification of Fields of Science and Technology (ÖFOS)
- 503030 Business education
- 504007 Empirical social research
- 503007 Didactics
- 503
- 509004 Evaluation research