Abstract
Die vorliegende Studie unternimmt den Versuch, die Patentaktivitäten der
österreichischen Industrie zu analysieren und die Determinanten des betrieblichen
Patentierverhaltens zu identifizieren. Patente werden als ein Indikator für
Inventionen verstanden, das heißt sie spiegeln die Genese neuen technischen Wissens
wider. Daher können sie auch als ein allgemeiner Indikator für das innovative
Potential interpretiert werden. Die verwendeten Daten beziehen sich auf die
betriebliche Ebene und stammen aus zwei unterschiedlichen Datenquellen, die
miteinander verknüpft wurden, nämlich Daten über die Patentanmeldungen in den
Jahren 1987 bis 1989 des österreichischen Patentamtes und der Betriebs- und
Produktdatenbank der Abteilung Technologieforschung des Österreichischen
Forschungszentrums Seibersdorf. Mit Hilfe eines konzeptionellen Modells wird
versucht die Determinanten des betrieblichen Patentierverhaltens zu identifizieren.
Hierfür werden betriebsinterne Faktoren, das lokale/regionale Umfeld, das technoökonomische
Umfeld und politisch-institutionelle Rahmenbedingungen spezifiziert
und mithilfe einer multivariaten Logit-Analyse getestet. Die Modellergebnisse deuten
darauf hin, daß vor allem interne Faktoren (insbesondere Betriebsgröße) und
Faktoren, die das techno-ökonomische Umfeld (insbesondere Branche) beschreiben,
den größten Einfluß auf das Patentierverhalten haben. Regionale Faktoren, die mit
Hilfe einer Regionstypisierung operationalisiert wurden, haben dagegen nur einen
sehr geringen und insignifikanten Einfluß auf das Setzen von Patentaktivitäten. (author's abstract)
österreichischen Industrie zu analysieren und die Determinanten des betrieblichen
Patentierverhaltens zu identifizieren. Patente werden als ein Indikator für
Inventionen verstanden, das heißt sie spiegeln die Genese neuen technischen Wissens
wider. Daher können sie auch als ein allgemeiner Indikator für das innovative
Potential interpretiert werden. Die verwendeten Daten beziehen sich auf die
betriebliche Ebene und stammen aus zwei unterschiedlichen Datenquellen, die
miteinander verknüpft wurden, nämlich Daten über die Patentanmeldungen in den
Jahren 1987 bis 1989 des österreichischen Patentamtes und der Betriebs- und
Produktdatenbank der Abteilung Technologieforschung des Österreichischen
Forschungszentrums Seibersdorf. Mit Hilfe eines konzeptionellen Modells wird
versucht die Determinanten des betrieblichen Patentierverhaltens zu identifizieren.
Hierfür werden betriebsinterne Faktoren, das lokale/regionale Umfeld, das technoökonomische
Umfeld und politisch-institutionelle Rahmenbedingungen spezifiziert
und mithilfe einer multivariaten Logit-Analyse getestet. Die Modellergebnisse deuten
darauf hin, daß vor allem interne Faktoren (insbesondere Betriebsgröße) und
Faktoren, die das techno-ökonomische Umfeld (insbesondere Branche) beschreiben,
den größten Einfluß auf das Patentierverhalten haben. Regionale Faktoren, die mit
Hilfe einer Regionstypisierung operationalisiert wurden, haben dagegen nur einen
sehr geringen und insignifikanten Einfluß auf das Setzen von Patentaktivitäten. (author's abstract)
Original language | German (Austria) |
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Place of Publication | Vienna |
Publisher | WU Vienna University of Economics and Business |
Publication status | Published - 1996 |
Publication series
Name | Research Reports of the Institute for Economic Geography and GIScience |
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No. | 07/96 |
WU Working Paper Series
- Research Reports of the Institute for Economic Geography and GIScience