TY - CHAP
T1 - Differenzsetzung beim flexiblen Arbeiten in bürokratischen Strukturen
AU - Hermann, Anett
PY - 2023
Y1 - 2023
N2 - Eine flexible Arbeitsorganisation ist eng verbunden mit Vertrauen auf der Organisationsebene, mit Unabhängigkeit und Selbstführung auf der persönlichen Ebene und einem hohen Maß an Handlungsfreiheit und Kooperationsbereitschaft auf der Teamebene. Bürokratische Strukturen, wie sie Max Weber beschreibt, stehen dazu im Widerspruch. Die Anpassung an flexible Arbeitsstrukturen impliziert Veränderungen in den Machtstrukturen. Der folgende Beitrag geht der Frage nach, wie Differenzsetzungen in bürokratischen Strukturen bei Remote Work erfolgen. Basierend auf einem Fallstudiendesign, welches eine qualitative Erhebung mit Personen, die bereits vor der COVID-19-Pandemie Erfahrungen mit Remote Work aufweisen konnten, eine darauffolgende Dokumentenanalyse wesentlicher Regelungen zum Thema sowie eine quantitative Befragung des gesamten administrativen Personals, umfasst, wurden umfassende Daten erhoben. Die Fallstudie zur Einführung von Remote Work beim allgemeinen Personal einer Hochschule zeigt anhand von drei verschiedenen Modellen über einen Zeitraum von 20 Jahren, wie sich Machtverhältnisse verschieben und sich Kontrollmechanismen an geänderte Rahmenbedingungen in bürokratischen Strukturen anpassen. Die Ergebnisse verdeutlichen, wie die unterschiedliche Umsetzung von Remote Work zu Differenzsetzungen auf individueller und organisationaler Ebene sowie zur Inklusion bzw. Exklusion in der Teamarbeit, basierend auf organisationalem Vertrauen und Kontrolle, führen. Gleichzeitig wird gezeigt, dass klare Regeln bei der Umsetzung flexibler Arbeitsstrukturen durchaus Fairness, Effizienz und Stabilität im Sinne eines Weberschen Bürokratiemodells schaffen.
AB - Eine flexible Arbeitsorganisation ist eng verbunden mit Vertrauen auf der Organisationsebene, mit Unabhängigkeit und Selbstführung auf der persönlichen Ebene und einem hohen Maß an Handlungsfreiheit und Kooperationsbereitschaft auf der Teamebene. Bürokratische Strukturen, wie sie Max Weber beschreibt, stehen dazu im Widerspruch. Die Anpassung an flexible Arbeitsstrukturen impliziert Veränderungen in den Machtstrukturen. Der folgende Beitrag geht der Frage nach, wie Differenzsetzungen in bürokratischen Strukturen bei Remote Work erfolgen. Basierend auf einem Fallstudiendesign, welches eine qualitative Erhebung mit Personen, die bereits vor der COVID-19-Pandemie Erfahrungen mit Remote Work aufweisen konnten, eine darauffolgende Dokumentenanalyse wesentlicher Regelungen zum Thema sowie eine quantitative Befragung des gesamten administrativen Personals, umfasst, wurden umfassende Daten erhoben. Die Fallstudie zur Einführung von Remote Work beim allgemeinen Personal einer Hochschule zeigt anhand von drei verschiedenen Modellen über einen Zeitraum von 20 Jahren, wie sich Machtverhältnisse verschieben und sich Kontrollmechanismen an geänderte Rahmenbedingungen in bürokratischen Strukturen anpassen. Die Ergebnisse verdeutlichen, wie die unterschiedliche Umsetzung von Remote Work zu Differenzsetzungen auf individueller und organisationaler Ebene sowie zur Inklusion bzw. Exklusion in der Teamarbeit, basierend auf organisationalem Vertrauen und Kontrolle, führen. Gleichzeitig wird gezeigt, dass klare Regeln bei der Umsetzung flexibler Arbeitsstrukturen durchaus Fairness, Effizienz und Stabilität im Sinne eines Weberschen Bürokratiemodells schaffen.
KW - Flexibilisierung
KW - Differenzsetzung
KW - Remote work
KW - Bürokratische Strukturen
KW - Inklusion
KW - Flexibility
KW - Remote work
KW - Inclusion
UR - https://puredata.wu.ac.at/wp/de/1-S15/2023
M3 - Beitrag in Sammelwerk
SP - 68
EP - 81
BT - Der Einfluss des sozio-politischen Kontextes auf Diversität und Inklusion in Organisationen
A2 - Claes, Marie-Thérèse
A2 - Hermann, Anett
A2 - Romo Pérez, Andrea Elizabeth
A2 - Stadlmann, Michael
CY - Wien
T2 - The WU Gender and Diversity Conference 2023
Y2 - 23 March 2023 through 24 March 2023
ER -