@misc{a2f3956527134a9da045afc2730abce5,
title = "EU-Freihandelsabkommen: was liegt auf dem Tisch?",
abstract = "Das Netzwerk der EU-Freihandelsabkommen hat sich {\"u}ber die letzten Jahrzehnte {\"u}ber den gesamten Globus ausgebreitet. Die Abkommen unterscheiden sich jedoch in ihrem Umfang und ihrer Tiefe. Die {"}zweite Generation{"} umfassender Abkommen der EU wurde mit dem EU-S{\"u}dkorea Abkommen begr{\"u}ndet. Nach einer mehrj{\"a}hrigen Periode ohne gro{\ss}e Durchbr{\"u}che traten die tiefen Handelsabkommen mit Kanada (2017), Japan und Singapur (2019) sowie Vietnam (2020) in Kraft. Verhandlungen mit Mercosur wurden abgeschlossen. Abkommen mit Neuseeland und Australien stehen in den Startl{\"o}chern. In Summe bleiben die USA und China die gro{\ss}en Ausnahmen und Brexit der herbste R{\"u}ckschlag f{\"u}r die EU. W{\"a}hrend die EU {\"u}ber das gr{\"o}{\ss}te Freihandelsnetzwerk mit mehreren geographischen Clustern verf{\"u}gt, verliert es an Gewicht durch den globalen Anstieg von Abkommen ohne europ{\"a}ische Involvierung. Eine besonders dynamische Entwicklung {\"u}berlappender Freihandelszonen entwickelt sich im Pazifik mit ASEAN(+3), RCEP und CPTPP. Die j{\"u}ngsten EU-Abkommen der neuen Generation verschieben das Gewicht weiter Richtung Asien. Wirtschaftliche und politische Entwicklungen als auch die j{\"u}ngste COVID-19- bedingte globale „Gesundheitskrise“ sind Faktoren, die eine Analyse der Stabilit{\"a}t von komplexen Systemen, wie {\"u}berlappende Freihandelsnetzwerke und Abh{\"a}ngigkeiten in globalen Wertsch{\"o}pfungsketten, ansto{\ss}en sollten",
author = "Julia Gruebler and Roman St{\"o}llinger",
year = "2020",
language = "Deutsch",
series = "FIW Policy Brief",
number = "47",
publisher = "Forschungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft (FIW)",
address = "{\"O}sterreich",
type = "Other",
}