Abstract
Die Europäische Union hat in den letzten 50 Jahren ihre wirtschaftliche Integration schrittweise vertieft: nach Schaffung der Zollunion in den sechziger Jahren gab es eine länger Pause. Der nächste große Schritt folgte Anfang der neunziger Jahre mit der Vollendung des Binnenmarktes, dem Ende der neunziger Jahre die Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) und als Millenniumsgeschenk die Einführung des Euro folgte. Parallel dazu hat sich die EU vormals EWG - in fünf Schritten erweitert: von EWG-6 bis zu EU-27. Die wirtschaftliche Integration der EU hat mit der WWU ihr höchst mögliches Ziel erreicht. Allerdings nehmen daran erst etwas mehr als die Hälfte der Mitgliedstaaten der erweiterten Union teil. Die Ausdehnung der Union um möglicherweise bis zu 40 Mitgliedstaaten ist nicht denkunmöglich. Mit dem erweiterten Binnenmarkt hat die EU automatisch eine Strategie entwickelt, den Gefahren der weltweiten Globalisierung zu begegnen. Dies geschieht einerseits durch eine systematische Umlenkung des Handels von Drittstaaten auf den erweiterten Binnenmarkt. Zum anderen federt die EU mit den Mitteln eines eigens geschaffenen Globalisierungsfonds die sozialen Folgen der Globalisierung ab.
Original language | German (Austria) |
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Pages (from-to) | 561 - 578 |
Journal | Wirtschaftspolitische Blätter |
Volume | 55 |
Issue number | 3 |
Publication status | Published - 1 Sept 2008 |
Austrian Classification of Fields of Science and Technology (ÖFOS)
- 506004 European integration