TY - UNPB
T1 - Professionalität im "Offenen Kanal" - Okto - ein Widerspruch?
AU - Geppl, Monika
AU - Kreuch, Gerhard
AU - Ludescher, Martin
AU - Auer, Roland
PY - 2007
Y1 - 2007
N2 - Der vorliegende Forschungsbericht setzt sich mit dem Wiener Fernsehsender "Okto" auseinander, dessen Konzept einerseits auf dem Fundament Offener Kanäle aufbaut, sich andererseits aber von diesem bewusst abgrenzt. Offene Kanäle haben als nicht-kommerzielle Medien den Anspruch, Personen, die im öffentlich-rechtlichen und privat-kommerziellen Rundfunk nicht vorkommen, Wort und Bild zu geben und den ehrenamtlichen ProduzentInnen dabei einen möglichst freien und gleichberechtigten Zugang zur Produktion und Öffentlichkeit zu gewähren. Mittels selbst gestalteter und unzensierter Beiträge soll die durch öffentlich-rechtliche und privat-kommerzielle Sender geprägte Fernsehlandschaft komplementiert werden. Okto grenzt sich nun, trotz ideeller Verbundenheit, bewusst von diesem ursprünglichen Konzept Offener Kanäle ab. Okto will nicht nur den partizipativen Zugang zur Sendungsproduktion ermöglichen, sondern über das Setzen von gestalterischen und organisatorischen Maßnahmen seitens der Senderleitung, den sendenden Personen auch eine gewisse ZuseherInnenzahl bieten können. Der sich hier manifestierende Anspruch auf Professionalität steht, wie im Rahmen des Berichtes gezeigt wird, im Spannungsverhältnis zur Ursprungsidee offener Kanäle. Auf der einen Seite macht dieses konzeptuell verankerte Spannungsverhältnis, in dem sich die AkteurInnen bei Okto bewegen, die Besonderheit des Senders aus, da beispielsweise aufgrund des partizipativen Zugangs auf besondere kreative Ressourcen zurückgegriffen, und gleichzeitig über gestalterische und organisatorische Maßnahmen an deren Publikumswirksamkeit gearbeitet werden kann. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr, dass über einen zu großen gestalterischen und organisatorischen Einfluss der Sender seine Rückbindung an die Ursprungsidee Offener Kanäle zunehmend verliert. Anzeichen für eine solche Entwicklung werden im Rahmen des Forschungsberichtes aufgezeigt und kritisch diskutiert.
AB - Der vorliegende Forschungsbericht setzt sich mit dem Wiener Fernsehsender "Okto" auseinander, dessen Konzept einerseits auf dem Fundament Offener Kanäle aufbaut, sich andererseits aber von diesem bewusst abgrenzt. Offene Kanäle haben als nicht-kommerzielle Medien den Anspruch, Personen, die im öffentlich-rechtlichen und privat-kommerziellen Rundfunk nicht vorkommen, Wort und Bild zu geben und den ehrenamtlichen ProduzentInnen dabei einen möglichst freien und gleichberechtigten Zugang zur Produktion und Öffentlichkeit zu gewähren. Mittels selbst gestalteter und unzensierter Beiträge soll die durch öffentlich-rechtliche und privat-kommerzielle Sender geprägte Fernsehlandschaft komplementiert werden. Okto grenzt sich nun, trotz ideeller Verbundenheit, bewusst von diesem ursprünglichen Konzept Offener Kanäle ab. Okto will nicht nur den partizipativen Zugang zur Sendungsproduktion ermöglichen, sondern über das Setzen von gestalterischen und organisatorischen Maßnahmen seitens der Senderleitung, den sendenden Personen auch eine gewisse ZuseherInnenzahl bieten können. Der sich hier manifestierende Anspruch auf Professionalität steht, wie im Rahmen des Berichtes gezeigt wird, im Spannungsverhältnis zur Ursprungsidee offener Kanäle. Auf der einen Seite macht dieses konzeptuell verankerte Spannungsverhältnis, in dem sich die AkteurInnen bei Okto bewegen, die Besonderheit des Senders aus, da beispielsweise aufgrund des partizipativen Zugangs auf besondere kreative Ressourcen zurückgegriffen, und gleichzeitig über gestalterische und organisatorische Maßnahmen an deren Publikumswirksamkeit gearbeitet werden kann. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr, dass über einen zu großen gestalterischen und organisatorischen Einfluss der Sender seine Rückbindung an die Ursprungsidee Offener Kanäle zunehmend verliert. Anzeichen für eine solche Entwicklung werden im Rahmen des Forschungsberichtes aufgezeigt und kritisch diskutiert.
U2 - 10.57938/4d6ff653-49b9-46e8-9998-3ef228005c3a
DO - 10.57938/4d6ff653-49b9-46e8-9998-3ef228005c3a
M3 - WU Working Paper
T3 - Schriftenreihe / Forschungsbereich Wirtschaft und Kultur
BT - Professionalität im "Offenen Kanal" - Okto - ein Widerspruch?
PB - Forschungsbereich Wirtschaft und Kultur, WU Vienna University of Economics and Business
CY - Vienna
ER -