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Abstract
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Implikationen verschiedener Regime innerhalb
des österreichischen Lohnsteuersystems. Zunächst wird eine Übersicht über die
Struktur des österreichischen Staatseinnahmen- und Ausgabensystems gegeben, um deren
verteilungspolitische Konsequenzen zu illustrieren. Ein von den Autoren geschaffenes
Sozialversicherungs- und Lohnsteuermodell, welches auf einer ein Prozent Stichprobe der
Lohnsteuerstatistik basiert, ermöglicht die vollautomatisierte Simulation von verschiedenen
Reformvorschlägen innerhalb des österreichischen Lohnsteuersystems. Einseitige Steuerkürzungen
führen innerhalb der Lohnsteuer tendenziell zu ungleichmäßigeren Verteilungsergebnissen,
da ein beträchtlicher Teil der Steuerp
ichtigen in Österreich überhaupt keine
Lohnsteuer zu entrichten hat. Diese Menschen können nur über eine Senkung von Sozialversicherungsbeiträgen bzw. Erhöhung der Negativsteuer begünstigt werden. Äußerst
interessante verteilungspolitische Implikationen ergeben sich aus einem österreichischen
Spezi kuum innerhalb der Lohnsteuer, der Sechstelbegünstigung. Hier zeigt sich, dass bei
einer Abschaffung eben dieser, eine egalitärere Verteilung der Nettolöhne eintritt. Wird der
betrachtete Datensatz jedoch eingeschränkt, relativieren sich die Ergebnisse für bestimmte
Reformvorschläge wieder. Die Berechnungen werden mit Hilfe des freien Statistikprogramms
R durchgeführt. Eine Erweiterung dieser Software (Rpad) ermöglichte es zudem im Zuge
der Modellierung ein grafisches Userinterface (GUI) zu schreiben, das es einer größeren
Zahl an Personen ermöglichen soll, dieses Modell zu nutzen. Das Ziel dieser Arbeit liegt
in einer einheitlichen Illustration verschiedenster Regime innerhalb von Sozialversicherung
und Lohnsteuer. Dazu werden verschiedene Reformvorschläge mit dem gesamten Datensatz
sowie mit spezifischen Subsets simuliert.
des österreichischen Lohnsteuersystems. Zunächst wird eine Übersicht über die
Struktur des österreichischen Staatseinnahmen- und Ausgabensystems gegeben, um deren
verteilungspolitische Konsequenzen zu illustrieren. Ein von den Autoren geschaffenes
Sozialversicherungs- und Lohnsteuermodell, welches auf einer ein Prozent Stichprobe der
Lohnsteuerstatistik basiert, ermöglicht die vollautomatisierte Simulation von verschiedenen
Reformvorschlägen innerhalb des österreichischen Lohnsteuersystems. Einseitige Steuerkürzungen
führen innerhalb der Lohnsteuer tendenziell zu ungleichmäßigeren Verteilungsergebnissen,
da ein beträchtlicher Teil der Steuerp
ichtigen in Österreich überhaupt keine
Lohnsteuer zu entrichten hat. Diese Menschen können nur über eine Senkung von Sozialversicherungsbeiträgen bzw. Erhöhung der Negativsteuer begünstigt werden. Äußerst
interessante verteilungspolitische Implikationen ergeben sich aus einem österreichischen
Spezi kuum innerhalb der Lohnsteuer, der Sechstelbegünstigung. Hier zeigt sich, dass bei
einer Abschaffung eben dieser, eine egalitärere Verteilung der Nettolöhne eintritt. Wird der
betrachtete Datensatz jedoch eingeschränkt, relativieren sich die Ergebnisse für bestimmte
Reformvorschläge wieder. Die Berechnungen werden mit Hilfe des freien Statistikprogramms
R durchgeführt. Eine Erweiterung dieser Software (Rpad) ermöglichte es zudem im Zuge
der Modellierung ein grafisches Userinterface (GUI) zu schreiben, das es einer größeren
Zahl an Personen ermöglichen soll, dieses Modell zu nutzen. Das Ziel dieser Arbeit liegt
in einer einheitlichen Illustration verschiedenster Regime innerhalb von Sozialversicherung
und Lohnsteuer. Dazu werden verschiedene Reformvorschläge mit dem gesamten Datensatz
sowie mit spezifischen Subsets simuliert.
Original language | German (Austria) |
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Awarding Institution |
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Publication status | Published - 1 Jun 2009 |
Projects
- 1 Active
-
Simulations Software "TAXSIM" for Social Security Contributions and Wage Tax System
Berka, C. (PI - Project head), Humer, S. (PI - Project head) & Moser, M. (PI - Project head)
1/03/08 → …
Project: Research funding