Abstract
Ausgangspunkt des Artikels ist die Beobachtung, dass viele europäische Transformationsstaaten trotz erfolgter Systemumstellung auf politischer und wirtschaftlicher Ebene nach wie vor mit gravierenden Problemen konfrontiert sind. Es stellt sich daher die Frage, warum sich die nutzbringenden Wirkungen des Marktes in diesen Ländern bislang nicht entfalten konnten. Die Hypothese der AutorInnen lautet, dass dies zumindest partiell auf mangelndes Vertrauen der Bevölkerung in die bestehen-den Institutionen zurückzuführen ist. Ausgehend von den Erkenntnissen der Neuen Institutionenökonomie werden im ersten Teil des Beitrags nach einer Definition der zentralen Begriffe die für die Fragestellung relevanten theoretischen Zusammenhänge erläutert. Im zweiten Teil des Artikels werden diese einer empirischen Überprüfung unterzogen. Die Analyse zeigt, dass sowohl die interviewten ExpertInnen als auch die Ergebnisse der Korrelationsanalyse die im theoretischen Teil erarbeiteten Zu-sammenhänge zumindest teilweise bestätigen: Eines der vorrangigen Ziele jeder Wirtschaftspolitik in Transformationsstaaten sollte sein, das Vertrauen der Bevölkerung in Institutionen nachhaltig zu stärken.
Original language | German (Austria) |
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Pages (from-to) | 7 - 33 |
Journal | SWS Rundschau |
Volume | 46 |
Issue number | 1 |
Publication status | Published - 1 Jun 2006 |