Abstract
Im Mittelpunkt des Forschungsprojekts stehen Verfahren zur Herstellung von Technizität (technicality) im wissenschaftlichen Schreiben im Kontext einer Wirtschaftsuniversität. Die Fähigkeit zur Herstellung von Technizität wird als wesentliche Teilkompetenz von wissenschaftlich-disziplinspezifischer Textproduktionskompetenz verstanden, da fachsprachliches Schreiben ohne Technizität nicht denkbar ist.
Das Ziel der vorgestellten Untersuchung ist, solche Intertextualitätsroutinen zu ermitteln, die von den Schreibenden zur Einbettung wirtschaftswissenschaftlicher Fachtermini in den Text genutzt werden. Die Datengrundlage ist ein selbst erhobenes Korpus von 413 studentischen Seminararbeiten, die im Englischen als Zweitsprache zu Themen aus dem Finanzwesen, Marketing, Management sowie der Sozioökonomie verfasst wurden. Methodisch werden in einem mixed methods Ansatz korpuslinguistische mit interpretatorischen Verfahren kombiniert.
Im Ergebnis kann das Herstellen von Technizität als ein zweistufiger Prozess aufgezeigt werden, bei dem der Fachausdruck benannt und dann in eine taxonomische Beziehung eingebettet wird. Dadurch entstehen Referenzketten, die für diese Textsorte konstitutiv sind. Bei diesen genrespezifischen Funktionen von Intertextualität handelt es sich insbesondere um Definitionen, Beispiele und Erklärungen. Es zeigt sich ferner, dass die Schreibenden verstärkt auf Textmuster zurückgreifen, die sie in den Ausgangstexten vorfinden. In anwendungsorientierter Perspektive verweisen die gewonnenen Ergebnisse auf Konsequenzen, die für die Didaktik der Schreibkompetenz in wirtschaftswissenschaftlichen Lehr-/Lernkontexten, einem Bereich der häufig durch Imitationslernen charakterisiert ist, überaus relevant sind.
Das Ziel der vorgestellten Untersuchung ist, solche Intertextualitätsroutinen zu ermitteln, die von den Schreibenden zur Einbettung wirtschaftswissenschaftlicher Fachtermini in den Text genutzt werden. Die Datengrundlage ist ein selbst erhobenes Korpus von 413 studentischen Seminararbeiten, die im Englischen als Zweitsprache zu Themen aus dem Finanzwesen, Marketing, Management sowie der Sozioökonomie verfasst wurden. Methodisch werden in einem mixed methods Ansatz korpuslinguistische mit interpretatorischen Verfahren kombiniert.
Im Ergebnis kann das Herstellen von Technizität als ein zweistufiger Prozess aufgezeigt werden, bei dem der Fachausdruck benannt und dann in eine taxonomische Beziehung eingebettet wird. Dadurch entstehen Referenzketten, die für diese Textsorte konstitutiv sind. Bei diesen genrespezifischen Funktionen von Intertextualität handelt es sich insbesondere um Definitionen, Beispiele und Erklärungen. Es zeigt sich ferner, dass die Schreibenden verstärkt auf Textmuster zurückgreifen, die sie in den Ausgangstexten vorfinden. In anwendungsorientierter Perspektive verweisen die gewonnenen Ergebnisse auf Konsequenzen, die für die Didaktik der Schreibkompetenz in wirtschaftswissenschaftlichen Lehr-/Lernkontexten, einem Bereich der häufig durch Imitationslernen charakterisiert ist, überaus relevant sind.
Original language | German (Austria) |
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Title of host publication | Symposium Sprachlehr/lernforschung in Österreich – 10 Jahre ÖGSD |
Editors | Christiane Dalton-Puffer, Klaus-Börge Boeckmann und Barbara Hinger |
Place of Publication | Graz |
Pages | 25 - 31 |
Publication status | Published - 2017 |
Austrian Classification of Fields of Science and Technology (ÖFOS)
- 602008 English studies
- 602004 General linguistics
- 602040 Psycholinguistics
- 602048 Sociolinguistics
- 503029 Language teaching research
- 602
- 602026 Cognitive linguistics
- 602043 Semiotics